#OnlineAmLimit. Wie gelingt digitale Balance im Familienalltag?
Festgelegte Regeln, Geräteeinstellungen und Zeitlimits von digitalen Medien können Stress vorbeugen und Streit verhindern. Gemeinsam mit Natascha Ochsenknecht liefert die EU-Initiative klicksafe hilfreiche Alltagstipps für einen bewussten Umgang mit digitalen Medien.
Spannende YouTube-Tutorials, witzige Memes und Chats mit Freundinnen und Freunden – das Internet bietet sowohl Eltern als auch Kindern und Jugendlichen großartige Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben und Spaß zu haben. Damit aus einem Zeitvertreib kein Zeitfresser wird, ist jedoch Vorsicht geboten! Denn digitale Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube wenden geschickte Strategien an, damit wir sie immer weiter nutzen.
Welche Risiken und Stressfaktoren das mit sich bringt und wie wir hierbei die Kontrolle behalten, zeigt die EU-Initiative klicksafe gemeinsam mit einer Mutter, die ganz nah am Thema ist: Natascha Ochsenknecht.
In diesem Artikel erfahren Sie:
1. Spaß- und Stressfaktoren digitaler Medien
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb wir digitale Medien nutzen. Auf der einen Seite stehen hier digitale Programme, Apps und Tools, die uns als hilfreiche Werkzeuge den Alltag erleichtern. Wir navigieren uns mit ihnen von A nach B, informieren uns über das, was am Tag passiert ist, oder sprechen uns in Chats mit Arbeitskolleg:innen, der Familie und dem Freundeskreis ab.
Auf der anderen Seite können digitale Medien ein spaßiger Zeitvertreib und eine willkommene Ablenkung vom Alltagsstress sein: Sich bei Netflix von Serien und Filmen berieseln lassen, auf Instagram ein Urlaubsfoto hochladen (und sich über die netten Kommentare der Liebsten freuen) und schnell noch eine Runde Candy Crush zocken, während man sich die Zeit im Wartezimmer der Ärztin vertreiben muss.
Doch was passiert, wenn ich es übertreibe und sich mein Leben plötzlich mehr online als offline abspielt? Oder Familienmitglieder lieber aufs Smartphone schauen, statt sich aktiv an Gesprächen zu beteiligen. Dann mutiert die digitale Ablenkung vom Alltagsstress ratzfatz selbst zum Stressfaktor.
2. Beeinflussung durch Nudges: Was ist das?
Übermäßiges Nutzungsverhalten fördern sogenannte „Nudges“ – kleine digitale Anstupser, die uns dazu bewegen sollen, mehr Zeit online zu verbringen als geplant. Hierzu zählen
z.B. die Benachrichtigungen ungelesener Chat-Nachrichten oder die Endlosschleifen-Funktion bei Videos auf YouTube oder Instagram. Das Resultat? Wir hängen gebannt vor unseren Bildschirmen. Das mündet nicht selten in Streit innerhalb der Familie, Reizüberflutung bei Eltern und Kindern und im Extremfall gibt es Kopfweh, brennende Augen und Schlafprobleme. Damit es gar nicht erst so weit kommt, gibt klicksafe hilfreiche Tipps für digitale Balance im Familienalltag.
3. Mehr Balance, weniger Stress: Wie geht das?
Der Griff zum Smartphone erfolgt oft eher als Automatismus, statt aus einer Notwendigkeit heraus. Die guten Nachrichten: digital Balance zu halten, können wir lernen, indem wir Medien bewusster nutzen.
Gerade Eltern haben hierbei eine wichtige Vorbildfunktion inne. Denn die ersten Erfahrungen, die Kinder mit digitalen Medien machen, lernen sie innerhalb der Familie – nicht selten, indem sie das Verhalten von Mama oder Papa nachahmen. Mit gutem Beispiel voranzugehen, ist also der erste Schritt hin zu einer ausgewogenen Mediennutzung in der Familie.
Hierzu haben wir einige Tipps mitgebracht:
- Nudges manuell ausschalten: Push-Benachrichtigungen können deaktiviert werden.
- Smartphone-freie Zeiten festlegen: beispielsweise beim gemeinsamen Abendessen oder vorm Schlafengehen.
- Mediennutzung regulieren: Gemeinsame Familienregeln können ganz einfach mit dem Online-Tool www.mediennutzungsvertrag.de vereinbart werden.
- Gespräche eröffnen: Gezielt nachfragen, was das Kind am digitalen Raum fasziniert. Gibt es zum Beispiel gerade ein Internet-Idol oder einen lustigen Trend?
- Gemeinsame Nutzung: gemeinsam ein digitales Spiel auszuprobieren oder einen TikTok-Tanz einzustudieren, fördert das Vertrauensverhältnis.
- Geräte sicher einrichten: Im Netz gibt es auch Inhalte, die für Kinder verstörend oder gefährlich sein können. Bevor Eltern ihrem Kind ein Smartphone geben, sollten Jugendschutzfilter aktiviert werden.
- Verständnis zeigen: Ein Kind, das sich unverstanden fühlt und vielleicht sogar Angst vor einer Zurechtweisung oder Strafe hat, entwickelt Hemmungen, sich im Ernstfall anzuvertrauen.
- Zeitlimits nutzen: In den Geräteeinstellungen von Smartphones können Limits für die Nutzung von Apps eingerichtet werden.
4. Tiefer einsteigen: Wo gibt es weitere Infos?
Sie wollen für mehr digitale Balance im Familienalltag sorgen, wissen aber nicht so richtig, wie das Thema in der Familie angesprochen werden kann? Auf unserer Website haben wir einen Bereich mit den wichtigsten Infos rund um digitales Wohlbefinden und digitale Abhängigkeit eingerichtet: www.klicksafe.de/onlineamlimit
Hier sind auch Statements unserer Botschafterin Natascha Ochsenknecht zu finden, die sich zusammen mit klicksafe für mehr digitale Balance im Familienalltag stark macht.
Die klicksafe Videoreihe zum Thema #OnlineAmLimit können Sie sich zum Einstieg in das Thema mit der ganzen Familie ansehen. Wer spielerisch an das Thema rangehen möchte, macht ein Quiz oder den ReSeT-Test zur eigenen Handynutzung. Für alle haben wir etwas Passendes dabei, um tiefer einzusteigen.
5. klicksafe Webseminar: Jetzt anmelden!
Was fasziniert Eltern und ihre Kinder am digitalen Raum und wie behalten wir unsere Nutzungszeit und die unserer Kinder im Griff? Und wo gibt es Hilfe, wenn die Bildschirmzeit so aus dem Ruder läuft, dass es immer wieder zum Streit kommt?
Am 13. September 2023 geht klicksafe diesen Fragen in einem kostenfreien Webseminar für Eltern und weitere Interessierte auf den Grund. Gemeinsam mit der Suchthilfe Aachen geben wir wichtige Tipps für mehr digitale Balance in der Familie und zeigen, was im Ernstfall zu tun ist. klicksafe Webseminar
